8. Europäische Quilt-Triennale
Fünfzig Textil- und Quilt-Kunstwerke aus fünfzehn Nationen: Aus mehr als 150 Einsendungen wählte eine international besetzte Jury Werke aus, die eindrücklich belegen, dass Kreativität, künstlerische Inspiration und zeitkritische Aussagen nicht allein Malerei, Bildhauerei, Grafik und Fotokunst vorbehalten sind. Politisch motivierte Arbeiten reflektieren Themen wie «Black Lives Matter» oder die Lage der Frauen in Afghanistan. Naturgemäss nehmen auch die globale Pandemie und ihre vielschichtigen Folgen sowohl für den Einzelnen als auch die Gesellschaft einen breiten Raum im Schaffen der Künstlerinnen ein. Andere Werke betonen das ästhetische Moment und widmen sich gestalterischen Fragestellungen, dem Spiel mit Farbe, Form und Materialien. Die «8. Europäische Quilt-Triennale» verdeutlicht die Vielfalt und den künstlerischen Anspruch des zeitgenössischen Artquiltens. Vertreten sind mit Edith Bieri-Hanselmann, Elsbeth Egger, Nesa Gschwend, Heidi König, Beatrice Lanter, Rita Merten und Michèle Samter sieben Schweizer Künstlerinnen, die die aktive Quilt-Szene des Landes repräsentieren. Auch der Doris-Winter-Gedächtnis-Preis, der Innovation im Bereich Material, Technik und Entwurf würdigt, ging in diesem Jahr ein weiteres Mal in die Schweiz: Er wurde zu gleichen Teilen an Heidi König und Rita Merten vergeben.